Paris-Roubaix Challenge: Henris Ride durch 145 km Kopfstein-Hölle
Es gibt Radrennen, bei denen man sich fragt, ob man das wirklich freiwillig macht. Paris-Roubaix gehört definitiv dazu. Nicht, weil es besonders lang oder steil ist – sondern weil es dich komplett durchrüttelt, mental wie körperlich. Und trotzdem (oder gerade deshalb?) ist es eines der eindrucksvollsten und traditionsreichsten Rennen, an dem man selbst teilnehmen kann.
Was ist Paris-Roubaix – und warum will man das fahren?
Paris-Roubaix ist kein normales Rennen. Es ist ein Mythos. Ein Relikt aus einer Zeit, in der Straßen noch aus Stein bestanden – buchstäblich. Die Profiversion gilt als eines der härtesten Eintagesrennen der Welt. Aber es gibt auch eine Version für uns Normalsterbliche: die Paris-Roubaix Challenge, das Jedermann-Event am Vortag des Profi-Rennens.
Der Startpunkt variiert je nach Distanz. Bei der 145-km-Strecke geht’s in Roubaix selbst los. Die Strecke? Flach, ja – aber keinesfalls einfach. Dazwischen liegen 19 brutale Kopfsteinpflaster-Sektoren, darunter Legenden wie Arenberg, Pont Gibus und Carrefour de l’Arbre. Wer das durchsteht, darf sich durchaus mal für einen kurzen Moment wie ein Profi fühlen.
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Frühstart, Staub und Schwielen – so lief Henris Tag
Um 5 Uhr morgens aufstehen – nicht gerade meine bevorzugte Tageszeit. Start war um 7 Uhr bei frischen 8 Grad und leicht nervöser Grundstimmung. Die ersten Kilometer waren harmlos, fast idyllisch – bis das erste Kopfsteinpflaster kam.
Ab da wurde es… speziell. Der Untergrund war brutal ruckelig, mit teils tiefen Löchern. Auf jeden Fall das anspruchsvollste Pflaster, das ich je gefahren bin. Nach rund 70 Kilometern: die ersten Schwielen an den Händen. Ich habe den Lenker irgendwann gehasst, aber mich einfach durchgebissen. Weil man mittendrin ist. In diesem historischen Wahnsinn.
Der emotionale Höhepunkt (und ganz ehrlich: auch ein bisschen kitschig-schön) war die Einfahrt ins Velodrome von Roubaix. Man rollt durchs Tor, hört die Geräusche auf dem Betonboden, fährt eine halbe Runde – und fühlt sich für einen Moment wie im Fernsehen. Ich hatte Gänsehaut.
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Wer kann teilnehmen – und was erwartet dich?
Mitfahren kann grundsätzlich jede*r mit einem gut vorbereiteten Rennrad, Gravelbike oder MTB – und mit einer gewissen Schmerzbereitschaft. Es gibt verschiedene Distanzen (zwischen 70 und über 170 Kilometer), die 145-km-Route hat etwa 500 Höhenmeter. Technisch ist die Strecke machbar, körperlich und mental aber richtig fordernd – vor allem wegen des Kopfsteinpflasters.
Ein offizieller Preis? Gibt’s nicht. Aber man bekommt eine kleine Medaille und etwas noch Wertvolleres: ein echtes Erlebnis fürs Leben.
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Meine Tipps für zukünftige Teilnehmer:innen
● Lille statt Roubaix: Roubaix ist… funktional. In Lille gibt’s bessere Hotels, gutes Essen und vor allem weniger Sorgen um dein Rad.
● Bike-Setup prüfen: Breite Reifen (z. B. 32 mm), doppeltes Lenkerband, alles gut festziehen.
● Handschuhe nicht vergessen: Und zwar dicke. Deine Hände werden’s dir danken.
● Trainier fürs Grobe: Kopfsteinpflaster ist kein Spaß. Vielleicht vorher mal ein paar Gravel-Straßen testen mit dem Bike.
Das Xelius DRS 10.0 ist das perfekte Bike für die Paris-Roubaix Challenge
Wenn es ein Rad gibt, das wie gemacht ist für 145 Kilometer Kopfstein-Hölle, dann ist es das Lapierre Xelius DRS 10.0. Dieses Bike vereint das Beste aus zwei Welten: die Geschwindigkeit eines Aero-Bikes und den Komfort eines Langstreckenrenners. Dank der überarbeiteten 3D-Tubular-Technologie kann sich die Sattelstütze über ihre gesamte Länge biegen – was auf dem brutalen Kopfsteinpflaster von Paris-Roubaix einen echten Unterschied macht. Dazu kommt die Möglichkeit, breite Reifen bis 32 mm zu fahren, die zusätzlichen Komfort und Kontrolle auf den unberechenbaren Pavés bieten.
Genau die Mischung aus Effizienz, Speed und Nachgiebigkeit, die man auf einer Strecke wie dieser braucht. Ein Bike, das den Kampf gegen Wind, Pflaster und die eigenen Grenzen perfekt aufnimmt – und daraus pure Leistung herausholt.
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